Zum Patchwork bin ich erst kurz vor meinem Ruhestand gekommen, also 2012. Da waren die Kinder längst aus dem Haus und ganz ohne ein kreatives Hobby wollte ich auch nicht sein.
Warum es gerade Patchwork wurde, ist eine kuriose Geschichte. Im Stoffladen wollte ich Gardinen kaufen, habe aber ganz neidisch auf die dort ausgestellten,
genähten Sachen geschielt.
Die Stoffverkäuferin sagte mir dann, es gäbe gerade einen aktuellen Patchworkkurs , wenn ich eine gerade Naht nähen könnte , sollte ich mir das doch mal ansehen.
Pätschwööörk !!!!! das hatte ich in keiner guten Erinnerung, gefiel mir absolut nicht. Ich hatte wohl so eine Vorstellung von Flicken und altem Stoff.
Und dann hatte ich auch keine Ahnung vom Nähen. Meine Oma und meine Mutter haben immer gestrickt und gehäkelt, das war nichts für mich. Die Ansprüche der Beiden an mich waren auch sehr hoch, um nicht zu sagen, ich habe es nicht „akkurat“ genug gemacht.
Von der Kursleiterin und den Kursfrauen wurde ich so herzlich empfangen , dass ich bis heute dabeigeblieben bin und ich richtig süchtig geworden bin.
Meinen Mann habe ich auch angesteckt , er näht zwar (noch) nicht – aber er begleitet mich auf allen Ausstellungen im In – und Ausland. Dort hole ich mir auch Anregungen , bringe Stoffe mit und lasse mich beraten.
Aber von diesen Abenteuern werde ich noch zu gegebener Zeit berichten.